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Vom Wunsch, besser zu sein

Ein Schüler des Meisters Sensei sagte ihm eines Tages: “Mein Wunsch ist es, besser zu sein, als ich bin.” Darauf antwortete Sensei: “Nun, wie immer Sie sich gerade befinden, so sind Sie. Sie antworten mir daraufhin vielleicht: “Nun gut, aber warum bin ich nicht so und so?” - Weil Sie eben nicht so und so sind. Sie verlangen nach Dingen, die Sie nicht haben. Gras ist etwas Wunderbares. Gras ist grün, und es wäre unsinnig, wenn Gras plötzlich rot sein wollte oder wir wünschen würden, Gras sollte doch lieber rot sein. Gras ist grün. Natürlich, es steht uns frei zu wünschen, es solle rot sein, aber das ist sinnlos und schafft nur Konflikte. Löschen wir alle diese Wünsche nach Dingen, die nicht sind, erreichen wir genau damit das Nirvana.

Aber das ist natürlich nicht leicht, und es ist auch keine oberflächliche Angelegenheit. Es ist immer der Ort, an dem wir uns befinden. Indem wir das leben, was wir sind, können wir ständig den Weg vollenden, können uns dauernd schulen. Es gibt so viel, das wir tun können. Sobald wir jedoch nach Dingen verlangen, die wir nicht selbst sind, verrennen wir uns in Probleme; und es ist offensichtlich, dass wir uns verrennen, weil sie nicht wir selbst sind. Es ist, als wollten wir, dass Gras rot ist. Sie können ihr ganzes Leben dafür kämpfen, aber es ist absurd.”

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